
Das AFaM
Ausstellung
Die Ausstellung im archäologischen Fenster am Münster zeigt viele spannende Funde aus verschiedenen Zeiten der Stiftsgeschichte. Begeben Sie sich in eine mittelalterliche Welt in der unter anderem Ofenkacheln, Münzen und auch mittelalterliche Buchschließen, welche die über Jahrhunderte andauernde Stiftsgeschichte bezeugen.
Begegnen Sie den Akteurinnen des Herforder Stiftes und hören Sie zu, wenn sie von ihren eigenen Geschichten erzählen. Lernen Sie Elisabeth von der Pfalz, Friederike von Brandenburg-Schwedt, Gertrud zur Lippe und weitere historische Persönlichkeiten kennen.
Die Ausstellungskonzeption und -gestaltung wurde vom Büro Dr. Ulrich Hermanns aus Münster übernommen.
Die Geschichte des Projektes
Das archäologische Fenster am Münster gründet auf einer bürgerschaftlich getragenen Initiative des Vereins für Herforder Geschichte und der Dieter-Ernstmeier-Stiftung. Mit ihm wird das Bodendenkmal des Reichsstifts Herford in Form einer gestalteten archäologischen Stätte sicht- und erlebbar gemacht.
In den Jahren 1988 bis 1990 konnte Matthias Wemhoff die Baugeschichte des Stiftes von den karolingischen Anfängen bis zum Ende im 19. Jahrhundert in einer großangelegten archäologischen Grabung nachvollziehen und zahlreiche spektakuläre Funde sichern. Kurz darauf gab es erste Pläne für ein Museum am Ort des früheren Stiftes. Diese Idee wurde ab 2000 vom späteren Verein für Herforder Geschichte wieder verfolgt und durch ein großzügiges Vermächtnis und Stiftungserträge des Herforder Unternehmers Dieter Ernstmeier gestützt.
Nach mehreren nicht umsetzbaren Konzepten und Entwürfen für ein Museum entstand die Idee für ein archäologisches Fenster auf der Grundlage eines Konzeptes von Prof. Dr. Wemhoff, der heute als Landesarchäologe in Berlin und Leiter des Museums für Vor- und Frühgeschichte in Berlin wirkt.
Der nationale Charakter des Archäologischen Fensters wird durch eine Förderung der Bundesrepublik Deutschland unterstrichen. Weitere Förderungen durch das Land NRW und die NRW-Stiftung sowie lokaler Geldinstitute und umfangreiche Spendenmittel aus der Herforder Bürgerschaft machen das Projekt möglich. Die Stadt Herford stellte weitere Finanzmittel bereit, übernahm die Bauherrenschaft, und wird mit der Kultur gGmbH den Betrieb unterstützen.
